Kategorie Archive: Baurecht

Bauzeitverzögerung begründet nicht Anspruch gem. § 2 Abs. 5 VOB/B!

Geklagt Die Parteien eines VOB-Bauvertrages vereinbaren verbindliche Fristen für den Baubeginn. Der Auftragnehmer kann nicht pünktlich beginnen, da es zum Verzug von Vorunternehmern kommt. Der Auftraggeber teilt dies dem Auftragnehmer mit. Der Auftragnehmer verlangt vom Auftraggeber hierauf eine Mehrvergütung, da er infolge der Verschiebung des Baubeginns einen Nachunternehmer beauftragen muss, wofür Mehrkosten entstehen. Er stützt…
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Beim Nachtrag ist bauzeitlicher Mehraufwand einzukalkulieren!

Geklagt Nach Auftragserteilung kommt es zu einer Änderungsanordnung, worauf der Auftragnehmer einen Nachtrag legt, der vom Auftraggeber bestätigt wird. In der Schlussrechnung macht der Auftragnehmer einen weiteren Nachtrag für den erhöhten Zeitaufwand geltend. Diesen Mehraufwand zahlt der Auftraggeber nicht, der Auftragnehmer klagt. Entschieden Die Klage wird abgewiesen. Wer auf eine Änderungsanordnung einen Nachtrag legt, muss…
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Keine Preiserhöhung bei Pauschalpreis!

Sachverhalt Die Parteien vereinbaren im Rahmen eines Verbraucherbauvertrages die Errichtung eines Massivhauses zu einem Pauschalpreis. Im Bauvertrag ist geregelt, dass der Bauunternehmer ein Jahr an den Preis gebunden ist, vorausgesetzt, dass die Bauarbeiten innerhalb von drei Monaten nach Vertragsschluss beginnen. Geschieht dies nicht, gilt der „neue Listenpreis“. Da mit den Bauarbeiten nicht innerhalb von drei…
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Führt die Abweichung von Herstellervorgaben zu einem Baumangel?

Kommt es zwischen Besteller und Unternehmer zum Streit darüber, ob die Bauleistung mangelhaft ist, so begründet der Besteller die Mangelhaftigkeit vielfach mit dem Hinweis, dass der Unternehmer die Herstellervorgaben nicht eingehalten habe. Damit stellt sich die Frage, ob Herstellervorgaben für die Mangelfreiheit der Bauleistungen relevant sind. Mit dem Abschluss eines Bauvertrages vereinbaren die Vertragsparteien stillschweigend,…
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